Fragen überraschter Besucher:
Die erste Überraschung erfolgt schon, wenn man vor unserer Tür steht. Es wird erwartet, dass wir einsam und allein leben, so in der Pampa, und der nächste Nachbar ist ganz weit weg. Besucher denken, dass es mit unseren Hunden doch laut sein müsste, so nach dem Motto: Die bellen und heulen den ganzen Tag! Nein, das tun sie nicht. Erst wenn die Besucher näherkommen, werden sie mit lautem Geheul der Huskys begrüßt.
Dann die nächste Überraschung: „Die sehen ja gar nicht aus wie Huskys!“ Viele erwarten die plüschigen, kräftigen sibirischen Huskys zu Gesicht zu bekommen. Oder die noch plüschigeren Malamutes. Stattdessen erblicken sie kurzhaarige, drahtige Alaskan Huskys, bis auf einen namens Django. Der ist ein waschechter Malamute. Lisa hat sich für die Alaskan entschieden, weil diese auch bei höheren Temperaturen laufen können, wenn es den sibirischen „Kollegen“ schon deutlich zu warm ist – aber hauptsächlich, weil sie schneller sind…
„Die sehen so schmal und dürr aus, können die uns überhaupt ziehen?“ Jeder der Alaskan-Huskys zieht problemlos 50 kg Zuggewicht über eine Distanz von vielen Kilometern. Auf dem Beaver Trap Trail in Schweden jeden März laufen die Alaskan-Huskys ca. 250 km in ca. 24 Stunden. Die 600 km des Finnmark in Norwegen laufen sie in 4 – 5 Tagen.
Insgesamt ist das Handling der Alaskan Huskys einfacher und fühlt sich „freundlicher“ an als bei den sibirischen Huskys oder gar den Malamuten. Sie besitzen mehr von dem sogenannten „will to please“ als alle anderen Husky-Rassen. „Dafür sind sie wesentlich theatralischer.“ Wer diese Hunde erlebt hat, weiß, was Lisa Pannenberg damit meint.
„Bist du bereit für ein Abenteuer? Dann haben wir das perfekte Buch für dich! Unsere Heldin Lisa ist wie Pippi Langstrumpf – liebenswert, kratzbürstig und unglaublich mutig. Sie kämpft täglich gegen Selbstzweifel und Dämonen an, um ihre Ziele zu erreichen. Ihr größtes Ziel ist es, das bedeutendste Schlittenhunderennen in Europa zu bestreiten, das Finmarksløpet. Auf dem Weg dorthin hat sie mit 20 Schlittenhunden eine Reise voller Liebe, Mut und Entbehrungen unternommen – und ich habe alles dokumentiert!“
Vom Bestsellerautor Eckard Wulfmeyer. Hier bei Amazon erhältlich oder bei BoD oder direkt beim Autor.
Dann folgt die nächste Überraschung: Wenn die Alaskan merken, dass es gleich losgeht, verwandeln sie sich von vorher ruhigen und ausgeglichenen Hunden in wahre Nervenbündel. Sie drehen beim Start nicht nur akustisch auf, sondern sie scharren und springen, sie bellen, heulen und schreien regelrecht. Man kann sich kaum vorstellen, dass Lisa diesen beinahe durchdrehenden Haufen von Hunden gleich wirklich unter Kontrolle haben wird. Lisa wurde von Gästen gefragt, ob sie mit diesen Tieren überhaupt die erste Kurve schaffen oder alle schon um den ersten Baum wickeln würden. Keine Sorge! Lisa hat die Huskys jederzeit unter Kontrolle, es ist noch nie ein Unfall geschehen. Und nach der ersten Kurve hört man keine einzige Frage mehr nach der Kontrolle, sondern vielmehr das Jauchzen und Jodeln als Ausdruck der Freude unserer begeisterten Gäste.
Die meisten Besucher haben selbst Hunde. Und so bekommen wir nach den Touren immer wieder Fragen gestellt, die sich um die Themen Zughunde, Haltung und Erziehung der Hunde drehen.
Vorurteile gegenüber der Mehrhundehaltung
Eine beliebte Frage zum Thema Haltung ist diese: „Habt ihr den Erste-Hilfe-Kasten griffbereit direkt am Gehege liegen? So viele Hunde auf einem Haufen zoffen sich doch andauernd, nicht wahr?“ Nein, das tun sie nicht! Sie müssen still miteinander auskommen und sie müssen als großes Team im Gespann vertrauensvoll mit Lisa zusammenarbeiten. Und dass das alles funktioniert, liegt ausschließlich daran, wie Lisa mit ihren Hunden umgeht. Das hat weniger mit Ausbildung und Training zu tun, als vielmehr mit gegenseitigem Respekt, mit Achtung und Vertrauen. Man kann dies nicht trainieren oder einüben, man muss es sich erarbeiten. Und man bekommt diesen intakten Zusammenhalt auch nicht geschenkt.
Du möchtest mehr über Lisa Pannenberg und ihr Husky-Rudel erfahren? In diesem Buch hat Bestsellerautor Eckard Wulfmeyer die Mehrhundehaltung nach dem Vorbild des Husky-Rudels von Lisa Pannenberg umsetzbar beschrieben.
Als E-Book, Taschenbuch und gebundene Ausgabe erhältlich. Jetzt anschauen!
„Dieses Buch wird dich bereichern, weil du es für dich und deinen Hund einfach umsetzen kannst. Sei bereit, wenn ich dich mitnehme in das Leben eines Hunderudels. Wenn wir eintauchen in ein soziales Geflecht aus Zuneigung, Respekt, Vertrauen und Freundschaft. Lass mich dir Ausschnitte aus dem Zusammenleben mit Hunden zeigen, die dein Leben und das deines Hundes verbessern.“
Lisa Pannenberg
Einer führt, einer folgt
Es kann in einem Gespann immer nur einen einzigen Chef geben, der sagt, wo es lang geht, denn sonst gibt es großes Chaos und Durcheinander. Dieser eine Chef muss dafür sorgen, dass alles funktioniert und der Ablauf reibungslos klappt. Dafür muss man nicht autoritär sein, sondern natürliche Autorität besitzen.
So geht es: durch Kompetenz, Durchsetzung, Gerechtigkeit und Bewegung.
Nun stelle dir einfach vor, dein eigener Hund läuft vor dir an einer etwa zehn Meter langen Schleppleine, die er permanent unter Spannung halten soll. Das bedeutet, er soll dich zumindest leicht ziehen und gleichzeitig auf dem Weg bleiben, ohne zu stoppen oder abzubiegen. Und das alles soll er unabhängig davon tun, ob sich ein anderer Hund nähert, ein Kinderwagen entgegenkommt, oder ob es durch fließenden Straßenverkehr geht. So etwas ist nicht allein durch Übung und Training zu erreichen. Es bedarf eben des Respektes und Vertrauens des Hundes und somit seiner Folgsamkeit. Das deine Hunde dich als Chef akzeptieren, erfordert Respekt und Vertrauen. Und diesen Status erlangst du durch Kompetenz, Durchsetzung, Gerechtigkeit und Bewegung.
Bewegung ist ein Schlüssel für Folgsamkeit
Jeder Hund braucht Bewegung, aber die meisten Besitzer unterschätzen die Bedürfnisse ihrer vierbeinigen Freunde in dieser Hinsicht. Spazierengehen und Longieren befriedigen dieses Bedürfnis nicht, ebenso wenig wie Spiele zur Futtersuche. Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ oder „Komm“ helfen auch nicht weiter. Bewegung bedeutet, mit hoher Geschwindigkeit zu laufen – und das in rassespezifischen Abständen. Unsere Alaskaner laufen zum Beispiel etwa zwanzig Kilometer am Tag und ziehen dabei einen Wagen oder Schlitten. Wenn sie leicht neben einem Fahrrad herlaufen würden, könnten sie leicht vierzig Kilometer oder mehr zurücklegen. Und diese Größenordnung gilt für alle Hunde mit dieser Anatomie, wie Rhodesian Ridgeback, Münsterländer, Weimaraner, Viszla, Malinoi, Herder, Border Collie, Aussie, alle Arten von Windhundrassen und so weiter.
Abgesehen davon, dass man das Bedürfnis nach Bewegung unterschätzt, werden die meisten Fehler in Bezug auf Fairness gemacht. Das bedeutet, dem Hund nichts aufzudrängen oder in ihn etwas hineinzuinterpretieren, was nicht seiner Natur entspricht. Ungerechtigkeit entsteht, wenn ich ihnen etwas zuspreche, was sie nicht haben. Auch wenn solche Fehler nicht bewusst begangen werden, verhindern sie immer wieder den Aufbau von Vertrauen. Denn Vertrauen muss man sich verdienen, genau wie Respekt, und beides bekommt man nicht durch Leckerlis oder den Einsatz eines Clickers. Vertrauen wird allein durch die Art und Weise aufgebaut, wie man mit dem Hund interagiert.
Nur so funktioniert es mit 25 Hunden
Nur so kann es funktionieren, dass wir mit sechs oder mehr Hunden an anderen Artgenossen vorbeifahren können, ohne dass herumgekeift oder -gezickt wird, oder sonst irgendetwas in der Art. Nur so können läufige Hündinnen neben intakten Rüden im Gespann laufen und muss nicht jeder Grashalm markiert werden. Und auch nur aus diesem Grunde hören sie auf unsere Anweisungen und befolgen sie zuverlässig – ganz ohne Leckerlis oder sonstige moderne Drangsalisierungsmethoden für Hunde.
Wenn du nun mehr zum Umgang mit Hunden wissen möchtest: www.pfoten-pfad.de
Lisa empfiehlt:
Dieses Buch ist geschrieben für all die Menschen, die ihren Hund gerne überall mit hinnehmen und mit ihm Abenteuer erleben möchten, sowohl im Alltag als auch darüber hinaus, aber denen dies aus irgendeinem Grund noch nicht gelingt. Hast du mit deinem Hund eine andere Zielsetzung, so wirst du in diesem Buch vermutlich nicht das finden, was du suchst. Es ist geschrieben für all die Menschen, denen das ganze Gedöns heutiger Hundeschulen zuviel ist. Für alle, die zusammen mit ihrem Hund einfach nur leben wollen, Spaß haben möchten. Die sich eine innige, tiefgreifende Beziehung zu ihrem Vierbeiner wünschen. Für alle, die unter Beziehung weder die Bindung des Hundes an den Leckerlibeutel verstehen noch seine Bereitschaft, auf konditionierte Kommandos zu hören. Für mich bedeutet es schlicht und einfach, dass der Mensch in das Leben und die Welt des Hundes einbezogen wird. Und dass der Hund sich auch dann, wenn er gerade keinerlei konditionierte Führung erfährt, vergewissert, wo sein Mensch sich befindet, freiwillig Kontakt mit ihm hält, ihm interessante Dinge anzeigt oder Schutz bei ihm sucht. Dass er situativ mitdenkt, entscheidet und handelt und zwar unter Einbeziehung der Vorgaben und Wünsche des Menschen. Geschrieben wurde dieses Buch für all die Menschen, die sich verirrt haben zwischen Superleckerli und Clicker. Für all die Menschen, die das Gefühl haben, dass irgendetwas schief läuft, in der Beziehung zu ihrem Hund, aber nicht herausfinden, was es ist. Für all die Menschen, die denken, dass es doch auch anders gehen, dass es einen anderen Weg geben muss, um mit ihrem Hund glücklich zu werden und um ihn überall mit hinnehmen zu können, ohne negativ aufzufallen. Dieses Buch wird deine Haltung zu deinem Hund verändern, es wird dich spiegeln und dir die Ursachen vor Augen führen, warum du bislang mit deinem Hund noch nicht die Abenteuer erlebst, von denen du träumst. Entscheidend ist allein die Haltung, den Rest kann man erlernen. Dieses Buch hilft dir dabei. Jetzt bei Amazon bestellen: „So kannst du deinen Hund überallhin mitnehmen“